Gesunde Snacks für Kinder ohne Zucker

Gesunde Snacks für Kinder ohne Zucker – und trotzdem lecker

Vorhin erst gegessen und schon wieder Hunger? Das kennen wir wohl alle von unseren Kids. Gerade in Wachstumsphasen scheinen die Kleinen fast durchgehend essen zu können. Dann ist es wichtig, dass man auch etwas Gesundes parat hat. Gerne stellen wir unsere Bestenliste der kleinen Happen für zwischendurch vor. Gesunde Snacks für Kinder ohne Zucker – und trotzdem lecker.

Ernährung ist ein sensibles Thema – für viele Erwachsene und auch speziell im Kontext der Erziehung. Wer häufiger Artikel bei uns auf moderne-familie.de liest weiß, dass wir viel Wert auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung legen. Genauso wissen wir aber auch, dass man mal fünfe gerade sein lassen muss. Im Alltag bemühen wir uns darum, möglichst Gesundes (und trotzdem Leckeres) auf den Tisch zu stellen. Bei besonderen Anlässen wie Geburtstagen und Feiertagen gönnen wir uns und den Kids dann auch mal ein paar Köstlichkeiten mehr.

Gesunde Snacks für Kinder ohne Zucker – warum eigentlich?

Wie viele andere Eltern haben wir uns gefragt, welche Snacks für Kinder zwischendurch angemessen sind. Das hängt natürlich vom Alter und der Situation ab. Generell wird empfohlen, bei Snacks auch Obst und Gemüse anzubieten. Das ist aber natürlich nicht immer das große Highlight.

Im Alltag muss und kann es das auch nicht sein. Genau genommen ist es Trainingssache. Wer regelmäßig nur Süßigkeiten reicht, gewöhnt die Kids an Zucker zwischendurch. Das muss eigentlich nicht sein. Wer stattdessen wiederholt und regelmäßig gesündere Snacks reicht, wird genauso zufriedene Kinder haben – die sich aber etwas besser ernähren. Die Macht der Gewohnheit gibt hier wie so oft den Ausschlag.

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Gesunde Snacks für Kinder – zehn Tipps für zwischendurch

Grundsätzlich sollten Snacks keine großen Mahlzeiten ersetzen. Daher ist es besser, wenn wir als Eltern darauf achten, dass die Kleinen morgens, mittags und abends ordentlich essen. Dadurch sollte der große Hunger auch erst einmal gestillt sein. Wen dann doch nach ein paar Stunden Appetit aufkommt, kann man gut die folgenden Dinge reichen.

Gesunde Snacks im Überblick

  1. Obst 
  2. Gemüse 
  3. Nüsse 
  4. Joghurt 
  5. Quark 
  6. Trockenobst 
  7. Maisstangen etc. 
  8. Haferflocken etc. 
  9. Brot
  10. Ei

Ja, das klingt jetzt nicht sehr innovativ, aber noch einmal: Im Alltag muss es ja oft schnell gehen und dann ist es gut, wenn die Zubereitung nicht lange dauert. Jetzt werden einige sagen: Das mögen die Kids so aber nicht. Dann gilt es, mit der richtigen Aufmachung und Abwechslung den Geschmack anzuregen. Wir geben ein paar Beispiele.

Obst und Gemüse upgraden und kombinieren

Beim Obst gilt es, die richtigen Sorten für das jeweilige Kind zu finden. Wir glauben, jedes Kind mag Obst, aber vielleicht sind es eben nicht Bananen und Äpfel, sondern Kiwis und Birnen. Oder noch etwas anderes. Hilfreich ist es, hier etwas Abwechslung zu bieten – saisonal können dann auch mal Weintrauben oder Mandarinen angesagt sein.

Auch Gemüse als Snack ist nicht zu verachten. Knackige Paprika oder Gurken mit ein paar kleinen Sesambrezeln oder Stückchen Käse sind super lecker und gesund. Damit kann man gut etwas Zeit bis zum Mittag- oder Abendessen überbrücken. Und das Ganze lässt sich auch gut transportieren.

Tiefgekühltes Obst ist einer unserer Geheimtipps. Wir nennen das gerne Eis-Beeren. TK-Obst (sogar in Bio-Qualität) ist oft weitaus günstiger und trotzdem lecker und gesund. Kids knabbern es im Sommer auch gerne als Art Eis-Snack. Obwohl es am Ende nur pures Obst ist – wie z.B. Erdbeeren, Himbeeren oder Blaubeeren. 

Nüsse mit Trockenobst oder dunkler Schokolade

Auch Nüsse sind bei vielen Kindern beliebter, als man denkt. Sie können gut mit Obst oder auch mit Trockenfrüchten kombiniert werden. Besonders begehrt sind Mandeln und Cashewnüsse. Wenn man die Kleinen auch für Hasel- und Walnüsse begeisterten kann, ist das ideal, weil die ebenfalls sehr gesund sind. Bei Trockenfrüchten sollte man etwas maßhalten, weil sie aufgrund des Trocknungsverfahren relativ viel Fruchtzucker enthalten.

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Natürlich spricht auch nichts gegen etwas Schokolade zwischendurch. Am besten gewöhnt man Kinder frühzeitig an Schoki mit hohem Kakaoanteil. Denn das ist ja die echte Schokolade. Milka, Ferrereo (Kinder etc.) und Co. enthalten vor allem ganz viel Kristallzucker. Der darf auch mal sein, aber wir versuchen, möglichst oft Schokolade mit mehr als 60% Kakao einzubinden. Davon gibt es inzwischen eine große Vielfalt – biologisch hergestellt und in tollen Varianten.

Gesunde Snacks aus Mais, Hirse und Co.

Dank des verstärkten Bewusstseins für gesunde Ernährung speziell für Kinder hat das Angebot hier generell stark zugenommen. Inzwischen gibt es in den meisten Supermärkten und Drogerieläden zuckerarme Snacks für Kinder, die gesund und trotzdem lecker sind.

Dazu gehören beispielsweise Maisstangen ohne Zucker- und Salzzusatz. Darüber hinaus gibt es viele weitere Snacks, die aus (Bio-)Getreide hergestellt und geschmacklich mit Obst, Gemüse oder Käse verfeinert werden. Die sind so lecker, dass auch mehr und mehr Erwachsene beherzt zugreifen. Denn gesünder als handelsübliche Chips sind diese Snacks allemal.

Milchprodukte und Eier als Snack

Wer nicht vegan lebt, kann auch gut einen Snack mit Joghurt oder Quart zubereiten. Es ist nicht nötig, Fertigmischungen aus dem Supermarkt zu kaufen. Die sind meist stark gezuckert und teurer als nötig. Einfacher Joghurt oder Quark lässt sich super mit Früchten oder Fruchtmus verfeinern. Wenn der Hunger größer ist, kann man auch ein paar Hafer- oder andere Getreideflocken ohne Zuckerzusatz hinzugeben.

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Nicht zuletzt spricht auch nichts gegen eine leckere Scheibe Brot mit Käse oder Butter – und wieder super für unterwegs – ein gekochtes Ei. Das ist dann schon etwas deftiger, aber gerade, wenn die Kleinen sich ausgepowert haben, ein Snack, der viel besser ist als Süßkram, der doch nicht satt macht.

Gesunde Snacks: die richtige Mischung und Aufmachung

Am Ende macht, wie so oft, die gute Mischung Sinn. Große Mengen Kohlenhydrate sind nicht zu empfehlen, wenn die Kinder sich überhaupt nicht bewegen (können). Zu viel Eiweiß kann etwas auf den Magen schlagen, weshalb hier auch die richtige Menge zu beachten ist.

Bei Kindern ist außerdem zu bedenken, dass das Auge noch stärker mit isst, als wir Eltern oft denken. Schaut mich eine runzelige Gurke oder olle Möhre traurig an, habe ich als Erwachsene:r auch keine große Lust, Grünzeug zu essen. Als griffige Stangen oder in einer ansprechenden Form geschnitten fällt das Zubeißen schon leichter.

Tipp für die Zubereitung: Kinder sind sehr visuell und verspielt. Ein „Thementeller“ mit Piratensnack-Muster oder im Waldbeeren-Look sorgt leicht für Begeisterung. Oft reicht es schon, mit Obst einen Smiley zu formen, um den gesunden Snack kindgerechter zu servieren. 

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Gesunde Snacks für Kinder ohne Zucker – Fazit

Es muss nicht kompliziert und auch nicht teuer sein, leckere und gesunde Snacks in den Alltag einzubauen. Natürlich spricht auch wirklich nichts dagegen, ab und zu ein paar Süßigkeiten zu reichen. Doch die können gut mit gesunden Sachen kombiniert werden, damit sich die Kids nichts am Zucker satt essen „müssen“.

Irgendwann kommt die Zeit, in der Kinder oder Teenies ihre eigenen Entscheidungen treffen. Und dann wird es phasenweise auch bestimmt eher sehr süß oder fettig werden. Das ist normal und völlig okay. Wer aber einmal einen Grundstein für gesunde Ernährung kennengelernt hat, wird sich meist irgendwann daran zurückerinnern.

Zu viel Stress sollten wir uns und vor allem den Heranwachsenden nicht machen. Das Beste, was wir als Erwachsene machen können, ist, mit gutem Vorbild voranzugehen. Das beinhaltet auch, dass man zwischendurch mal richtig zusammen schlemmt. Wie heißt es so schön:

Ein Leben ohne Süßes ist möglich, aber sinnlos. 🙂

Artikelbild: Unsplash / Jo Sonn; Schlagwörter: Gesunde Snacks für Kinder ohne Zucker

 

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Die Autoren

Imke und Jonny

Imke und Jonny sind Eltern von drei Kindern und bloggen auf moderne-familie.de über ihren Lebens- und Familienalltag – von gesundem Essen über Familienreisen bis zu Erziehungsfragen. Außerdem befassen sie sich in Interviews und Fachbeiträgen mit Familienkonzepten im Wandel.

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