Babysitter gesucht 2023

Babysitter gesucht 2023 – diese Punkte sollten Eltern beachten

Die meisten Eltern sind bei der Betreuung ihrer Kinder auf fremde Unterstützung angewiesen. Kindergarten- und Kitaplätze sind in Deutschland aber teilweise Mangelware. Auch Tagesmütter sind nicht immer leicht zu finden. Selbst wenn ein Kitaplatz o.Ä. vorhanden ist, reicht die Betreuung häufig nicht aus, um Beruf und Familie zu kombinieren. Stundenweise Betreuung kann hier eine große Unterstützung sind. Babysitter gesucht 2023 – diese Punkte sollten Eltern beachten.

In der heutigen Zeit arbeiten in den meisten Familien beide Eltern. Auch aufgrund finanzieller Herausforderungen müssen Eltern ihre Kinder schon sehr früh in die Fremdbetreuung geben. Das muss für Kinder keinesfalls ein Nachteil sein. In einer guten Einrichtung mit liebevoller Betreuung und passender Gruppe können die Kleinen unter anderem ihre sozialen Fähigkeiten verbessern.

In deutschen Einrichtungen muss das Personal grundsätzlich für die Kinderbetreuung geschult sein. Bei Babysitter:innen gibt es derlei Anforderung nicht und gerade junge Leute übernehmen diese Aufgaben nebenbei, weil sie Freude am Umgang mit Kindern und den Wunsch haben, etwas Geld dazuzuverdienen. Worauf sollten Eltern vor diesem Hintergrund achten, wenn sie eine:n Babysitter:in auswählen? Einige wichtige Fragen versuchen wir, im Folgenden zu beantworten.

Babysitter gesucht – hier werden Eltern fündig

Zunächst stellt sich die Frage, wo Eltern jemanden finden, der stundenweise auf die eigenen Kinder aufpasst. In den letzten Jahren ist das Angebot deutlich gewachsen. Die wichtigsten Plattformen sind heutzutage eine Mischung aus traditionellen Kanälen und Online-Medien:

  • Herumfragen im Freundes- und Familienkreis
  • Aushänge z.B. in Schulen oder Supermärkten
  • Inserate in Zeitungen (v.a. als Kleinanzeige)
  • Inserate in sozialen Medien (Facebook, Nebenan.de etc.)
  • Inserate auf Verkaufsplattformen (z.B. eBay KA)
  • Babysitter-Portale wie HalloBabysitter

Der Vorteil der Suche im Umfeld oder der Nachbarschaft ist, dass schon ein gewisses Vertrauensverhältnis gegeben sein kann. Wer schon Empfehlungen von guten Bekannten erhalten hat, fühlt sich besser, das eigene Kind bei jemandem in die Betreuung zu geben.

Eltern können selbst inserieren oder auf die Suche gehen, aber auch in den genannten Kanälen schauen, ob gerade eine Person nach einem Babysitting-Job sucht. Hier kann man dann sicher sein, dass das Interesse an so einem Einsatz groß ist.

Babysitter gesucht – jung oder älter, männlich oder weiblich?

Einige Eltern sind sich nicht sicher, ob es besser ist, eine jüngere oder ältere Person als Babysitter:in einzustellen. Das hängt natürlich auch von den Aufgaben ab. Wenn die zu betreuenden Kinder noch sehr klein sind, ist es wichtig, dass die Betreuung sich mit den Bedürfnissen der Kleinsten auskennt.

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Wenn die Kinder schon etwas älter sind und die Betreuung nicht sehr herausfordernd ist, z.B. nur ein gemeinsamer Spaziergang zum Spielplatz erfolgt, haben einige Eltern sehr gute Erfahrungen mit (verantwortungsbewussten) Teenagern gemacht. Hier sollten aber alle rechtlichen und versicherungstechnischen Fragen geklärt sein. Bei älteren Babysittern liegt oft mehr Erfahrung vor, die sich zugleich auf die Betreuungskosten auswirken können.

Ein Großteil der Babysitter:innen in Deutschland ist weiblich, aber es gibt auch tolle männliche Babysitter. Wenn es der Zufall möchte, dass ein netter Babysitter aus der Nachbarschaft verfügbar ist, kann man ihm also durchaus eine Chance geben.

Babysitter gesucht – das sollten Eltern beachten

Worauf sollten Eltern genau achten, wenn sie einer Person die eigenen Kinder anvertrauen? Folgende Punkte können dabei helfen, auf allen Seiten Missverständnisse zu vermeiden.

Klare Anforderungen an Babysitter:innen

Wichtig ist es, dass die Betreuung weiß, was genau ihre Aufgaben sind. Geht es nur um das „Dabeisein“? Oder sollen besondere Aufgaben, wie z.B. Hausaufgaben-Betreuung oder sogar etwas Hilfe im Haushalt, übernommen werden? Gibt es sprachliche Voraussetzung? All das sollten Eltern vorab durchdenken und dann klar mit potenziellen Babysitter:innen besprechen.

Empfehlungen über Babysitter:innen einholen

Natürlich kann es sein, dass eine empfohlene Person doch nicht so ideal für die eigene Familie ist. Eine erste Einschätzung aus der Familie oder der Nachbarschaft gibt aber zumindest eine erste Orientierung. Darauf aufbauend muss man sich dann ohnehin noch eine eigene Meinung bilden.

Persönliches Kennenlernen mit Babysitter:innen

Es ist klasse, dass es mittlerweile so viele Kanäle gibt, um Unterstützung zu suchen. Doch gerade bei Online-Kontakten sollten unbedingt persönliche Treffen stattfinden, um sich einander besser kennenzulernen. Alle Beteiligten – also Eltern, Kinder und Babysitter:innen – sollten sich miteinander wohlfühlen.

Zeit für den Vertrauensaufbau lassen

Vor diesem Hintergrund ist es auch zu empfehlen, den Babysitter:innen und Kindern genug Zeit zu geben, damit sie sich in Ruhe kennenlernen können. Gerade bei kleinen Kindern dauert es etwas, bis eine Beziehung mit dem nötigen Vertrauen aufgebaut wird. Bei den ersten Treffen sollten Eltern noch dabei sein und sich dann langsam zurückziehen.

Infos für den Fall der Fälle

Ob mit oder ohne Eltern in der Nähe – mit Kindern kann immer etwas Unerwartetes passieren. Daher ist es sehr hilfreich, wenn Babysitter:innen über Erste-Hilfe-Kenntnisse verfügen oder zumindest wissen, wo sie schnell Hilfe holen können. Notfallkontakte und -infos sollten Eltern unbedingt bereitstellen.

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Babysitter gesucht – und wenn es doch nicht passt?

Auch die beste Vorbereitung kann in manchen Fällen nicht verhindern, dass das Babysitting nicht optimal läuft. Das kann z.B. an unterschiedlichen Auffassung von guter Erziehung liegen. Hier kann ein klärendes Gespräch nach den ersten Treffen für Verbesserungen sorgen.

Falls sich nach einigen Treffen zeigt, dass der oder die Babysitter:in nicht so gut passt, sollte man hier nichts erzwingen. Manchmal stimmt die Harmonie einfach nicht und dann es ist besser, freundlich darum zu bitten, die Zusammenarbeit zu beenden.

Babysitter gesucht – unser Fazit mit drei Kids

Wir als Eltern von drei Kindern sind auch immer mal wieder auf Babysitterinnen angewiesen. Bisher hatten wir immer großes Glück mit den jungen Frauen, die bei uns aufgepasst haben. Dass wir neue Babysitter:innen suchen mussten, lag nur daran, dass die aktuelle Betreuerin wegen Studium oder Beruf nicht mehr zu uns kommen konnte.

In der Regel kommt die Babysitterin bei uns für zwei Stunden, was bei drei Kids schon anstrengend werden kann. Wenn irgendwie möglich, gehen sie gemeinsam auf den Spielplatz in der Nähe. Für schlechtes Wetter haben wir noch glücklicherweise einen Kellerraum zum Toben. Da einer von uns häufig im Homeoffice ist, sind wir auch immer gut erreichbar, wenn mal etwas ist.

 

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Wir können nach acht Jahren Babysitting-Erfahrung nur dazu raten, sich zwischendurch etwas Unterstützung zu holen. Natürlich muss sich jemand Passendes finden und finanziell ist das Babysitting auch nicht zu unterschätzen. Doch schon ein paar Stunden die Woche können helfen.

In diesem Rahmen wird das Babysitting auch nicht zum „Kinder-Abschieben“. Unsere Kids freuen sich, wenn sie zwischendurch etwas Zeit für sich haben. Wir Eltern können die Stunden gut für die Arbeit oder mal einen Kaffee zu zweit nutzen, um danach wieder voll und ganz für unsere Kinder da zu sein.  

Artikelbild: Unsplash / Oakville News

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Die Autoren

Imke und Jonny

Imke und Jonny sind Eltern von drei Kindern und bloggen auf moderne-familie.de über ihren Lebens- und Familienalltag – von gesundem Essen über Familienreisen bis zu Erziehungsfragen. Außerdem befassen sie sich in Interviews und Fachbeiträgen mit Familienkonzepten im Wandel.

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