Gesunde Nuss-Kekse für kleine Kinder ohne Zucker

Gesunde Nuss-Kekse für kleine Kinder ohne Zucker – vegan mit nur zwei Zutaten

Diese Überschrift klingt verrückt? Ja, das wissen wir. Aber sie ist nicht gelogen! Kinder lieben Kekse – und viele von uns Großen auch. Im handelsüblichen Gebäck steckt häufig allerdings viel Zucker. Und in zuckerreduzierten Keksen sind häufig mehr Süßungsmittel, als uns lieb ist. Was tun? Selber backen! Gesunde Nuss-Kekse für kleine Kinder ohne Zucker sind möglich – sogar vegan und mit nur zwei Zutaten.

Nichts gegen leckere und süße Kekse – wir naschen (als Eltern) auch mal gerne und viele der klassischen Keksmarken aus dem Supermarkt sind natürlich ziemlich lecker, Suchtfaktor inklusive. Da wir unseren Kleinen in den ersten Lebensjahren aber nicht zu viel Zucker aufdrängen wollten, haben wir früh nach Alternativen gesucht – dazu haben wir ja schon einige Artikel auf unserem Blog verfasst.

Warum gesunde Kekse für kleine Kinder ohne Zucker?

In diesem Beitrag möchten wir ein Keksrezept vorstellen, das sich besonders für kleine Kinder eignet, die schon gut kauen und schlucken können, aber sich noch nicht an die übliche Dosis Zucker in den meisten Süßigkeiten gewöhnt haben. Wir haben tatsächlich gewartet, bis unsere Kids drei Jahre alt sind, bevor wir so richtig süße Süßigkeiten auf den Tisch gelassen haben – und das auch immer nur zu besonderen Anlässen.

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Die Wissenschaft ist sich ziemlich einig, dass Industriezucker echt unnötig und ungesund ist. Zumindest bei regelmäßigem Verzehr und in einem Maß, das sich nicht gut mit der kindlichen Gesundheit verträgt. Wir möchten niemanden verurteilen, die oder der meint, dass die normalen Gummibärchen und Co. doch nicht so schlimm sein können. Kleine Kinder brauchen das aber nicht.

Sie fragen auch nicht danach, wenn man nicht so früh damit anfängt. Solange es andere Alternativen, wie frisches Obst, einen (selbst gemachten) fruchtigen Joghurt, herzhafte Alternativen etc. gibt, sind die Kleinen in der Regel gut zufrieden. Und dann gibt es ja auch noch Nüsschen, Rosinen und Co. Letztere enthalten zwar recht viel Fruchtzucker, aber in kleinem Umfang sind sie trotzdem viel gesünder als Weingummi o.Ä.

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Gesunde Nuss-Kekse für kleine Kinder – einfaches Rezept

Um den Snackalltag ohne Industrie für die Kleinsten noch etwas netter zu gestalten, haben wir euch ein wirklich einfaches Rezept für gesunde Kekse mitgebracht. Es besteht als Grundrezept wirklich nur aus Nüssen und Öl! Ja, so einfach kann das sein… Ein bisschen was zu tun bzw. zu beachten gibt es aber schon noch.

Die Zutaten im Detail

Für Nuss-Allergiker ist das Rezept leider so gar nichts – Sorry dafür. Hier sind die Zutaten und mögliche Erweiterungen im Überblick.

  • Nüsse – z.B. Mandeln, Haselnüsse und Walnüsse – und (Back-)Öl
  • Auch nur eine Sorte ist möglich, die Mischung macht es aber runder
  • Mandeln bringen einen Hauch marzipanhafte Süße, Pistazien (ungesalzen) etwas Würze usw.
  • Auf Wunsch etwas Wasser, Milch(ersatz), Apfelmus und Rosinen; Gewürze wie Zimt

Man kann die Nüsse selbst zerkleinern oder auch als Mehl oder fein gehackt kaufen. Wir haben einen Zerkleinerer und machen die Hälfte der Nüsse immer ganz fein und die andere lassen wir etwas grober gehackt. Dann lässt sich die Nussmasse besser verarbeiten, aber die späteren Kekse haben auch noch etwas Textur zum Kauen.

Die Zubereitung im Detail

Ist für die Grundmasse aus Nuss gesorgt, ist die weitere Verarbeitung denkbar einfach.

  • Nussmasse mit ausreichend Öl (und ggf. weiteren Zusätzen von oben) vermengen
  • Den entstandenen Nussteig 10–15 Minuten stehen lassen (währenddessen Ofen vorheizen)
  • Nussteig mit Hand oder Löffel zu kleinen Keksen formen und aufs Blech mit Backpapier legen
  • Bei Umluft und 150 Grad ca. 15 Minuten backen, zum Ende checken, dass alles fest ist
  • Fertige Kekse abkühlen lassen und nach Wunsch mit Tee und/oder Sahne genießen

Beim Vermengen und Formen ist zu beachten, dass die Nussmasse natürlich nicht mit einem normalen Teig zu verwechseln ist. Das Ganze ist etwas sandiger, aber mit der richtigen Menge an Flüssigkeit und etwas Zeit zum Ziehen, lassen sich die Kekse doch gut formen. Nach dem Backen sind sie auch so fest, dass man sie problemlos abbeißen bzw. direkt am Stück essen kann.

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Sind das noch Kekse?! Varianten für alle Geschmäcker

Wenn ihr diese Kekse das erste Mal zubereitet und probiert, werdet ihr wahrscheinlich sagen, dass das doch eher Müsli-Nusslinge sind. Da ist etwas dran. Je nach Mischung schmecken die Nüsse vor allem nach Nuss aus dem Backofen. Wer ständig süße Kekse isst, wird das vermutlich nicht ausreichend keksig finden.

Kleine Kinder, die noch nicht von den süßen Sachen „versaut“ sind mümmeln derartige Nuss-Kekse aber sehr gerne. Bei uns mögen selbst die älteren Kids die herzhafte Nussvariante gerne. Es geht ja auch etwas um das Erlebnis, dass etwas frisch aus dem Ofen kommt – genießbar ist und auch noch nach Keks aussieht.

Erweiterung der Nussmischung und genauer Zuckergehalt

Für ältere Kids kann man die Nussmischung natürlich noch beliebig erweitern. Damit es etwas süßer und kekstypischer wird. Das geht ganz einfach, indem man in die Nussmasse einige Löffel Apfelmus fügt. Dadurch wird zugleich weniger Öl zum Vermengen nötig. Auch ein paar Rosinchen passen super und trotzdem bleiben die Kekse ziemlich gesund.

Gesunde Kekse ohne Süßungsmittel für Kinder
Mit etwas Apfelmus bekommen die Kekse beim Backen mehr Farbe…

In fast allen Lebensmitteln ist Zucker – sogar in Gemüse! Möhren enthalten zwischen 4 und 9 Prozent Zucker, was aber überhaupt nicht schlimm ist, weil es im Gesamtpaket super gesundes Gemüse ist. Auch Nüsse enthalten etwas Zucker und hier ist die Menge ebenfalls völlig okay – und nebenbei enthalten Nüsse noch viele gute Sachen für die Ernährung von Groß und Klein.

Unsere Nusspur-Kekse enthalten je nach Nuss folgende Zuckermenge auf 100 Gramm:

  • Mandeln: ca. 4 g Zucker
  • Walnüsse: ca. 2,6 g Zucker
  • Pekannüsse: ca. 4 g Zucker
  • Haselnüsse: ca. 4,3 g Zucker
  • Macadamianüsse: ca. 4,6 g Zucker
  • Cashewnüsse: ca. 6 g Zucker
  • Pistazien: ca. 7,7 g Zucker
  • Erdnüsse (eigentlich Hülsenfrüchtler, aber oft als Nüsse betrachtet): ca. 4,7 g Zucker

Unsere gesunden Nusspur-Kekse liegen mit rund 4 bis 6 Gramm Zucker deutlich unter den Keksen aus dem Supermarkt. Selbst Kekse für Kleinkinder enthalten meist mindestens 15 Gramm (oft Fruchtsüße), was für kleine Kinder auch noch im guten Rahmen ist. Wer den Nusspur-Teig mit ein paar Löffeln Apfelmus (pur mit ca. 11 g Zucker auf 100 g Mus) oder Rosinen erweitert, liegt zuckertechnisch auch noch unter den allermeisten Keksen aus dem Handel.

Gesunde Snacks für Kinder ohne Zucker – und trotzdem lecker

Gesunde Nuss-Kekse für kleine Kinder ohne Zucker im Fazit

Für kleine Kinder, die nicht so viel Zucker zu sich nehmen sollen, sind die hier vorgestellten Nuss-Kekse ein leckerer, gesunder und nahrhafter Snack. In der puren Variante nur aus Nuss und Öl, die ehrlicherweise eher herzhaft als süß ist, kommen die (geringe) Süße und der Geschmack nur aus den Nüssen. Wenn ihr die Nussmasse noch etwas mit Fruchtmus oder Rosinen etc. erweitert, nähert sich das Ganze geschmacklich schon eher den Keksen, wie man sie kennt.

Auch kann man mit Gewürzen wie Zimt oder etwas (purem) Kakao mehr Geschmack in den Keks bringen. Am Ende solltet ihr natürlich so erweitern und süßen, wie ihr es am liebsten habt. Erfahrungsgemäß schmeckt aber sogar die Naturversion den Kleinsten, wenn die bisher nicht (zu oft) an den süßen Sünden der Lebensmittelriesen geknabbert haben. Dafür haben sie im späteren Leben noch oft genug die Möglichkeit, oder?

Wie gefällt euch das Rezept? Zu pur? Etwas fad? Wie würdet ihr es erweitern? Habt ihr noch andere Ideen und Rezepte für gesunde Snacks für kleine Kids? Wir freuen uns über Kommentare.

Artikelbild: eigenes Fotos; Keywords: Gesunde Nuss-Kekse für kleine Kinder

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Die Autoren

Jonny

Jonny ist in einer Familie mit fünf Kindern großgeworden und heute selbst dreifacher Vater. Er bloggt auf moderne-familie.de am liebsten über das Vatersein, Familienreisen, leckeres und gesundes Essen – und über das Image von Familie in Medien und Gesellschaft.

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