Gesunder Nachtisch für Kleinkinder – einfache Alternativen ohne Zucker

Es heißt, Kinder können ab dem ersten Lebensjahr wie die Großen am Tisch mitessen. Aber wie sieht es mit Dessert für die Kleinsten aus? Muss oder soll es auch gleich die große Portion Eis sein? Welche leckeren und gesunden Alternativen gibt es? Gesunder Nachtisch für Kleinkinder – einfache Alternativen ohne Zucker.

Kinder im Alter von ein bis zwei Jahren werden als Kleinkinder bezeichnet. Diese frühe Phase im Leben ist sehr prägend für die weitere Ernährung und Gesundheit der Heranwachsenden. Wir gewöhnen uns schon im jungen Alter an bestimmte Lebensmittel und entwickeln prägende Gewohnheiten. Das gilt auch für den Umgang mit Süßigkeiten, der natürlich maßgeblich von den Eltern mitbestimmt wird.

Nachtisch in der Familie fürs Auge und Herz?

Der Nachtisch ist eine interessante Angewohnheit, die sich vor allem in Ländern durchgesetzt hat, in denen Wohlstand herrscht. Naturgemäß geht es bei den Mahlzeiten eher darum, dass man satt wird. Die Institution Nachtisch widerspricht ein wenig dieser Natur. Entweder bin ich satt und benötige nichts Weiteres, wie etwa einen Nachtisch. Oder ich habe noch Hunger und sollte mich erst einmal richtig satt essen.

Gleichzeitig ist ein leckerer Nachtisch eine tolle Sache für alle, die ihn mögen. Es geht heutzutage beim Essen ja nicht mehr nur um das Sattwerden. Ein Nachtisch rundet zum Beispiel ein gemeinsames Essen schön ab. Es landet meist etwas Süßes auf dem Tisch, das alle etwas verwöhnen soll und auch die soziale Gemeinschaft stärkt. Warum sollten die Kleinsten hier ausgeschlossen werden?

Gesunder Nachtisch für Kleinkinder – kleine Bäuche schonen

Es ist ein Irrglaube, dass kleine Kinder Zucker in Form von (stark) gesüßten Speisen benötigen, um zu wachsen. Oft heißt es: „Das Kind braucht jetzt was Süßes“ – aber ist das wirklich so? Tatsächlich tun wir den Kleinen keinen Gefallen, wenn wir sie sehr früh an Schokolade, Eis und Co. mit viel Zucker gewöhnen. Die Wissenschaft hat mittlerweile die Gefahren von Industriezucker bestätigt und einige stufen Zucker sogar als eine Art Droge ein.

Wir möchten hier nicht übermäßig zuckerkritisch sein, aber streng genommen braucht kein einjähriges Kind dieser Welt ein klassisches Eis mit mehreren Kugeln. Es kann die große Menge Zucker nicht gut verarbeiten – und gewöhnt sich viel zu früh an eine ungesunde Ernährung. Letztlich müssen das alle Eltern für sich entscheiden. Wir sollten uns aber nicht so sehr von Werbung verwirren lassen, die oft schon die Kleinsten mit Süßigkeiten in Verbindung bringt.

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Nachtisch für die ganze Familie – es geht um das Gefühl

Wie oben beschrieben, geht es beim gemeinsamen Nachtisch um ein gutes Gefühl in der Gruppe. Eltern gehen hier als Vorbilder voran. Wer zum Beispiel nach dem Essen Alkohol trinkt, raucht, oder große Mengen Süßes zu sich nimmt, sendet damit auch immer eine Nachricht an die eigenen Kids. Wer stattdessen etwas gesünder isst, stärkt damit ein positives Bewusstsein beim Nachwuchs.

Häufig reicht es beim Nachtisch schon, dass etwas Schönes auf dem Tisch landet. Es sollte natürlich schmecken, aber es müssen keine Unmengen an Zucker enthalten sein. Wenn sich die Eltern etwas Mühe bei der Zubereitung geben und das Ganze kindgerecht serviert wird, ist es für kleine Kinder erst einmal egal, was genau auf dem Teller ist. Wird hingegen von Tag 1 an Wackelpudding serviert, gewöhnen sich die Kleinen eben an diese Ernährung.

Gesunder Nachtisch für Kleinkinder – Alternativen ohne Zucker

Wer seinem Kleinkind auch beim Nachtisch eine möglichst gesunde Ernährung anbieten möchte, hat heutzutage viele Möglichkeiten. Es gibt fast immer eine Alternative zum klassischen Nachtisch, die weniger oder gar keinen Industriezucker enthält. Folgende Alternativen nutzen wir häufig und haben bisher positives Feedback von unseren Mäusen erhalten.

1. Obst
2. Joghurt
3. Sahne
4. Fruchtmus
5. Gebackenes
6. Selbstgemachtes Eis 

Obst als Nachtisch für Kleinkinder

Es klingt so einfach – und das ist es auch. Obst ist immer ein super Option als Dessert. Wer nur einen Apfel auf den Tisch rollt, wird wenig Begeisterung erhalten, aber eine geschnittene Banane mit Zimt-Topping sieht schon netter aus. Und schmeckt auch gut. Ab und an kann man mal eine exotischere Frucht wie Mango oder Kokosnuss servieren, die eine schöne Abwechslung zu saisonalem Obst darstellt. Bunte Beeren sind natürlich ebenfalls beliebt.

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Joghurt als Nachtisch für kleine Kinder

Auch Joghurt in allen Varianten bietet sich als Nachtisch an. Es sollte am besten Naturjoghurt sein, der dann noch verfeinert werden kann. Zum Beispiel wieder mit Obst oder mit etwas Fruchtmus. Fertigmischung aus dem Supermarkt enthalten leider oft sehr viel (unnötigen) Zucker. Sie wirken außerdem nicht so schön wie eine frisch zubereitete Nachspeise.

 

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Sahne als Nachtisch für Kleinkinder

Was tun, wenn die größeren Kinder doch mal ein Eis möchten, aber die kleineren noch nicht sollen? Wir haben dann oft Sahne mit Obst gemischt. Ein einjähriges Kind bekommt kaum mit, was da der Unterschied ist, nascht aber gerne mit und freut sich, in der Runde dabei zu sein. Auch im Eiskaffee ist Sahne mit Obst für Kleinkinder eine gute Option. Das soll nicht heißen, dass kleine Kinder kein Eis essen dürfen. Sie müssen es aber nicht (ständig).

Fruchtmus als Nachtisch für kleine Kinder

Fruchtmus schmeckt ebenfalls vielen Kindern sehr gut. Hier ist zu bedenken, dass Mus je nach Variante relativ viel Fruchtzucker enthält. Aber man kann ihn auch gut mischen und muss die Portion nicht ganz so groß machen. Besonders begeistert sind unsere Mädels, wenn wir selbst Äpfel pflücken gehen und dann z.B. zu Mus verarbeiten. Dafür hat man nicht immer Zeit, aber ab und zu ist das ein schönes Highlight. Nicht zuletzt ist Pflücken viel günstiger als Obst im Supermarkt.

Gebackenes als Nachtisch für Kleinkinder

Als fünfte Option bietet sich Gebackenes an. Es gibt tolle Möglichkeiten, Kuchen und Muffins mit wenig oder gar keinem Industriezucker zu machen. Ein kleines Stückchen Kuchen oder Gebäck, beispielsweise mit Sahne und Zimt, ist auch ein schöner Nachtisch. Das muss gar nicht viel sein, wenn die Kids schon fast satt sind. Es kann aber ein schöner Abschluss sein, bei dem das Auge gut mitisst.

 

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Selbstgemachtes Eis als Nachtisch für kleine Kinder

Nicht zuletzt lässt sich leckeres Eis sehr leicht selber machen. Ihr könnt zum Beispiel Fruchtmus mit Joghurt oder Buttermilch mischen und in einer passenden Form (mit Stiel) im Eisfach einfrieren. Rote Früchte, wie etwas Erdbeeren, geben eine tolle Farbe, Blaubeeren ebenfalls. Ganz kleinen Kindern ist es eigentlich recht egal, wie das Eis hergestellt wurde – für sie reicht das Erlebnis. Als winterliche Variante bietet sich eine Mischung aus Joghurt o.Ä. mit Apfelmus und Zimt an.

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Fazit – gesunder Nachtisch für Kleinkinder

Gesunder Nachtisch für Kleinkinder – ja oder nein? Alles in allem müssen kleine Kinder nicht (nach jedem Essen) Schokoeis, Wackelpudding oder Gummibärchen essen. Natürlich kann man die Kleinen schon früh an diese Desserts gewöhnen. Sie vermissen jedoch wenig bis gar nichts, wenn das erst später stattfindet. Bis dahin kann man mit vielen gesunden und einfachen Alternativen arbeiten.

Das ist übrigens nicht nur eine Strategie für ein gutes Gewissen bei Helikopter-Eltern. Viel Zucker führt bei allen Menschen und besonders den Kleinsten zu Stress. Der Körper ist kurzzeitig überfordert und nach dem Zuckerhoch meist erschöpfter als vorher. Wenn Kids früh an viel Zucker gewöhnt sind, verspüren sie auch schnell den Drang, mehr und mehr davon zu bekommen. Zugleich können kleine Menschen diesen Drang noch schlechter regulieren als Erwachsene.

Es sei noch einmal betont: Zucker soll nicht blind verteufelt werden. Aber zumindest kleinen Kindern tut man mit großen Mengen Industriezucker keinen Gefallen. Gerade beim Nachtisch für Kleinkinder gibt es schöne und gesunde Alternativen. Für Schokoküsse und Co. bleibt doch später noch genug Zeit.

Wie seht ihr das? Welcher Nachtisch ist bei euch sehr beliebt? Achtet ihr hier auf gesunde Ernährung? Auch in Hinsicht auf unterschiedliche Altersstufen? Wir freuen uns über Kommentare.