Nachhaltiges Familienleben 2024 – so wird der Alltag gesünder für alle
In der heutigen Zeit ist das Thema Nachhaltigkeit präsenter denn je. Angesichts täglicher Berichte über den Klimawandel und seine Folgen fragen sich viele von uns, wie wir unseren Alltag zum Besseren verändern können. So schwer muss das gar nicht sein! Nachhaltiges Familienleben 2024 – so wird der Alltag nachhaltiger und gesünder für alle.
Immer mehr Familien stellen sich die Frage, wie sie mehr zum Schutz der Umwelt beitragen können. Was bedeutet es, ein nachhaltiges Familienleben zu führen? Es geht nicht nur darum, die Natur zu schützen. Mit kleinen Veränderungen können wir aktiv daran arbeiten, dass wir zukünftigen Generationen weniger Altlasten übergeben.
In diesem Artikel schauen wir uns einige wichtige Hintergründe zum Thema Nachhaltigkeit etwas genauer an. Außerdem erhaltet ihr praktische Tipps und Empfehlungen, die helfen, den Alltag als Familie gesünder und umweltfreundlicher zu gestalten. Los geht’s!
Inhaltsverzeichnis
Warum sollten wir alle nachhaltig(er) leben?
Nachhaltigkeit geht alle etwas an. Nicht nur Familien sind in der Pflicht, wenigstens einen kleinen Beitrag zu leisten. Gerade als Eltern können wir aber die nächste Generation, die nichts für die Verschmutzungen der Vergangenheit kann, positiv bestärken.
Ein nachhaltiges Familienleben fördert dabei nicht nur die Gesundheit des Planeten. Es trägt auch dazu bei, dass wir als Eltern und Kinder gesünder leben. Nehmen wir als ein Beispiel bewusste Entscheidungen in Bezug auf unseren Konsum und Lebensstil. Dadurch lassen sich schädliche Chemikalien vermeiden, die unsere Umwelt wie auch uns Menschen unnötig belasten.
Vor diesem Hintergrund ist es doppelt klug, dass wir unseren Kindern beibringen, verantwortungsbewusst mit Ressourcen umzugehen, sie darauf vorzubereiten, informierte Entscheidungen zu treffen. Nicht zuletzt lässt sich durch nachhaltiges Handeln oft auch Geld sparen, was auch die Familienkasse freut.
Nachhaltiges Familienleben 2024 – Tipps für den Alltag
Aber genug der grauen Theorie! Lasst uns jetzt mal schauen, was man ganz konkret im Alltag als Familie tun kann, um nachhaltiger zu werden. Vorab der wichtige Hinweis: Wir möchten niemanden belehren oder bekehren.
Wir sind auch nicht 100% nachhaltig und das ist vermutlich kaum mit den normalen Belastungen im Familienalltag zu vereinbaren. Uns geht es vor allem darum, dort, wo sich leicht etwas ändern lässt, kleine Verbesserungen zu erzielen.
Reduzierung des Plastikverbrauchs in der Familie
Plastikmüll belastet seit Jahrzehnten unseren Planeten. Was können wir tun, um die negativen Effekte wenigstens etwas zu reduzieren?
Wiederverwendbare Behälter: Investiert am besten in hochwertige, wiederverwendbare Behälter für Lebensmittel und Getränke. Auf Einwegprodukte wie Plastikstrohhalme und -besteck sollten wir möglichst verzichten.
Unverpackt kaufen: Prüft den Kauf von unverpackten Produkten, wenn das möglich ist. Viele Geschäfte bieten mittlerweile an, Produkte wie Getreide, Nüsse und sogar Reinigungsmittel ohne Verpackung zu kaufen.
Natürlich produziert ein normaler Haushalt immer noch viel Müll. Aber eine gewisse Reduktion lässt sich ohne große Einschränkungen umsetzen. Probieren wir es aus!
Klingt nach Kleinigkeiten? Stimmt. Aber in der Summe können die bekanntlich viel bewirken.
LED verwenden: Ersetzt (schrittweise) herkömmliche Glühbirnen durch LED-Lampen. Die verbrauchen weniger Energie und halten länger, was auf lange Sicht sogar zu Ersparnissen führen kann.
Thermostate erneuern: Ein intelligenter Thermostat kann dabei helfen, Energie zu sparen, indem er die Heizung oder Kühlung eures Hauses effizienter steuert. Auch das ist gut für die Umwelt und für den Geldbeutel.
Richtiges Lüften, kluges Heizen, Kochen mit sparsamer Energie usw. sind Faktoren, die sich im Alltag leicht anpassen lassen. Die positiven Effekte sind dabei wirklich nicht zu unterschätzen.
Ja, ein Auto ist etwas Schönes und selbst kurze Wege sind manchmal einfach sehr praktisch mit dem eigenen Gefährt. Doch noch häufiger gibt es gute Alternativen, die gleich mehrere Vorteile mit sich bringen.
Fahrten reduzieren: Überlegt gerne, wie ihr Fahrten zum Schul- oder Arbeitsweg kombinieren könnt oder nutzt öfter öffentliche Verkehrsmittel. Elterntaxi zum Sport o.Ä.? Auch hier kann man sich wenigstens mit anderen Eltern abwechseln, um Fahrten zu sparen.
Fahrradfahren/zu Fuß: Natürlich führt manchmal kein Weg am Auto vorbei. Oft ist aber mehr mit dem Fahrrad oder zu Fuß möglich, als wir denken. Das ist nicht nur umweltfreundlich, sondern fördert auch die Gesundheit.
Wir reisen gerne, beschränken uns bei Flugreisen wirklich auf das Nötigste. Urlaub in Deutschland geht perfekt mit dem Auto oder der Bahn (wenn sie pünktlich ist).
Wie ihr wisst, achten wir stark auf gesunde Ernährung. Die ist gerade für Kinder und Heranwachsende wichtig. Oftmals ist das, was für uns Menschen gut ist, auch besser für die Umwelt.
Regional und saisonal kaufen: Unterstützt gerne lokale Bauernhöfe und kauft Bio, wo das möglich ist. Lebensmittel, die weniger Transport benötigen, haben meist einen besseren CO2-Fußabdruck, Biokost verpestet weniger Umwelt.
Pflanzliche Ernährung: Nicht alle müssen jetzt vegan leben. Eine pflanzenbasierte Ernährung hat aber in der Regel einen geringeren ökologischen Fußabdruck. Zumindest kann man darauf achten, seltener und dann besseres Fleisch zu essen.
Natürlich sind regionale und biologische Lebensmittel teils deutlich teurer. Beim Discounter und in Online-Supermärkten sind die Preise aber noch in Ordnung bzw. stark reduziert.
Ganz ehrlich: Nachhaltigkeit im Familienleben ist gar nicht so einfach. In bestimmten Phasen haben Familien ganz andere Sorgen. Und häufig reicht auch das Budget nicht aus, um sich bestmöglich um das Wohlsein, die Gesundheit und die Umwelt zu kümmern. Was tun?
Wir müssen hier einfach anerkennen, dass nicht jede Familie praktikabel ist. Das Ziel sollte daher nicht sein, ab morgen die perfekte Nachhaltigkeitsfamilie zu sein. Vielmehr geht es darum, machbare, also oft auch kleine, Schritte zu finden, die sich im Alltag gut umsetzen lassen.
Niemanden überfordern, aber Stellschrauben nutzen
Dabei sollten wir weder uns selbst noch unsere Kinder überfordern. Wenn Nachhaltigkeit für Kids zum stressigen Thema wird, dann sinken die Chancen, dass sie ihr eigenes Verhalten (später) daran ausrichten.
Ein paar kleine Stellschrauben, dass man z.B. Geräte ausschaltet, die nicht benutzt werden, oder beim Heizen nicht die Fenster unnötig auflässt, können aber schon ein guter Startpunkt sein.
Nachhaltiges Familienleben 2024 im Fazit
Wie wir gezeigt haben, gibt es nicht das eine nachhaltige Familienleben für alle. Je nach Lebenssituation und Ressourcen können und möchten einige mehr für die Gesundheit von Mensch und Umwelt tun als andere. Das ist auch in Ordnung und ganz normal in einer großen Gesellschaft.
Wir können aber definitiv alle ein klein bisschen mehr tun, um Nachhaltigkeit zu fördern. Gerade als Eltern und damit als Vorbilder haben wir die Chance, bei unseren Kindern ein Bewusstsein für nachhaltige Entscheidungen zu schaffen.
Das kann manchmal länger dauern, als wir das gerne hätten. Und es ist nicht selten ein Balanceakt, weil wir unsere Prioritäten immer wieder neu sortieren müssen. Wir sollten uns aber nicht entmutigen lassen. Jeder kleine Schritt zählt auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit.
Imke und Jonny sind Eltern von drei Kindern und bloggen auf moderne-familie.de über ihren Lebens- und Familienalltag – von gesundem Essen über Familienreisen bis zu Erziehungsfragen. Außerdem befassen sie sich in Interviews und Fachbeiträgen mit Familienkonzepten im Wandel.
