Die Pubertät ist eine Zeit voller Veränderungen, in der Jugendliche sich neu entdecken und neu erfinden. Diese Phase ist für alle Beteiligten eine echte Herausforderung und hat gleichzeitig enormen Einfluss auf den weiteren Lebensweg der Kinder und Eltern. Viele Eltern fragen sich in diesem Zusammenhang: Wann ist die Pubertät am schlimmsten? Wir schauen uns das Thema auf Basis von Expertenmeinungen, wissenschaftlichen Erkenntnissen und eigenen Erfahrungen genauer an.
Wann ist die Pubertät am schlimmsten?
Die Pubertät ist eine prägende Zeit der Veränderungen, in der Jugendliche sich selbst und ihre Rolle in der Welt neu entdecken. Als Jugendliche suchen wir nach der eigenen Identität, streben nach Unabhängigkeit und beginnen, uns von unseren Eltern abzugrenzen. Diese Phase des Übergangs und der Veränderung ist für alle Beteiligten eine echte Herausforderung. Und sie ist oft von Unsicherheiten und Konflikten begleitet.
Wann wird die Pubertät besonders intensiv und wie können wir als Familie am besten damit umgehen? In diesem Artikel betrachten wir die verschiedenen Aspekte der Pubertät. Auch bieten wir praktische Tipps für Eltern, um die eigenen Kinder in dieser turbulenten Zeit zu unterstützen. Als Team klappt das definitiv am besten, ein Gegeneinander hilft wirklich keinem.
Körperliche Veränderungen begreifen
In der Pubertät erleben Jugendliche zahlreiche körperliche Veränderungen. Hormone sorgen für Wachstumsschübe, die Entwicklung sekundärer Geschlechtsmerkmale und eine erhöhte Talgproduktion. Letztere führt leider auch oft zu Hautproblemen. Diese Veränderungen können Unsicherheiten und ein schwankendes Selbstwertgefühl mit sich bringen, wie wir Älteren auch noch wissen sollten.
Pubertät-Tipps für Eltern Nr. 1
- Aufklärung anbieten: Sorgt dafür, dass eure Kinder verstehen, was in ihrem Körper vor sich geht und dass diese Veränderungen ganz natürlich sind. Drängt euch aber nicht auf – natürlich sind das sensible Themen.
- Unterstützung bei der Hautpflege: Helft euren Kindern, eine passende Hautpflege-Routine zu finden, um Hautproblemen entgegenzuwirken. Auch hier ist es wichtig, liebevoll vorzugehen und niemanden bloßzustellen.
- Positives Körperbild fördern: Ermutigt eure Kinder, ihren Körper zu akzeptieren und ein gesundes Selbstbild zu entwickeln. Wir als Eltern sind hier die wichtigsten Vorbilder!
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Emotionale Achterbahnfahrten meistern
Der Sohnemann schreit herum? Die Tochter ist nur noch in ihrem Zimmer? Die Pubertät ist auch eine emotionale Achterbahnfahrt. Hormonschwankungen können zu Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und einem erhöhten Bedürfnis nach Privatsphäre führen. In dieser Zeit fühlen sich viele Jugendliche oft missverstanden. Wenn wir uns etwas Mühe geben, können wir uns als Eltern auch noch gut an die Zeit erinnern, oder?
Pubertät-Tipps für Eltern Nr. 2
- Geduld bewahren: Bleibt ruhig, auch wenn eure Kinder launisch oder zurückgezogen sind. Zeigt bitte Verständnis für ihre Gefühlslage. Ja, das ist schwer, aber der einzige Weg, hier guten Support zu bieten.
- Offene Kommunikation pflegen: Schafft eine Atmosphäre, in der eure Kinder über ihre Gefühle sprechen können, ohne Angst vor Ablehnung oder Unverständnis zu haben. In dieser Zeit ist es besonders wichtig, dass wir als Eltern Vertrauen fördern.
- Klare Grenzen setzen: Auch wenn eure Kinder nach Unabhängigkeit streben, ist es wichtig, klare Grenzen zu setzen und Konsequenzen für Regelverstöße aufzuzeigen. Das ist gerade dann zentral, wenn die jungen Erwachsenen sich ansonsten in Gefahr begeben würden.
Sozialen Stress und Peer-Druck bewältigen
In der Pubertät verlagert sich der soziale Fokus von der Familie hin zu Gleichaltrigen. Freunde und die Zugehörigkeit zu einer Gruppe werden immer wichtiger. Dies kann zu Konflikten führen, wenn die Werte und Normen der Peer-Gruppe nicht mit denen der Familie übereinstimmen. Heutzutage spielen hierbei natürlich die sozialen Medien eine große Rolle, die zum weiteren Stressfaktor werden können.
Pubertät-Tipps für Eltern Nr. 3
- Interesse an den Freunden zeigen: Interessiert euch für die Freunde eurer Kinder und bietet einen offenen und einladenden Ort für Treffen an. Dann habt ihr immerhin alles im Blick und könnt supporten, wenn Bedarf ist.
- Werte vermitteln: Sprecht mit euren Kindern über eure Werte und Erwartungen, aber seid auch bereit, zuzuhören und Kompromisse einzugehen. Es ist wichtig zu zeigen, dass wir als Eltern bereit sind, uns für unsere Kinder, die langsam erwachsen werden, weiterzuentwickeln.
- Selbstbewusstsein stärken: Helft euren Kindern, ein starkes Selbstbewusstsein zu entwickeln, um dem Gruppendruck besser standhalten zu können. Das ist leichter gesagt als getan, aber Wertschätzung muss in dieser Zeit großgeschrieben werden.
Auf der Suche nach der eigenen Identität
Die Pubertät ist auch eine Zeit der Selbstfindung. Jugendliche experimentieren mit verschiedenen Rollen, Kleidungsstilen und Meinungen. Dies ist ein wichtiger Prozess, um die eigene Identität zu entwickeln. Auch wenn uns das als Eltern schwerfällt, sollten wir nicht vorschnell werten oder eingreifen. Sonst fällt es unseren Kids umso schwerer, ihre Identität zu finden.
Pubertät-Tipps für Eltern Nr. 4
- Freiraum gewähren: Lasst eure Kinder verschiedene Dinge ausprobieren und unterstützt sie bei der Suche nach sich selbst. Das kann auch für Eltern bedeuten, häufiger über ihren Schatten zu springen.
- Werte vermitteln: Auch wenn eure Kinder verschiedene Rollen ausprobieren, ist es wichtig, weiterhin klare Werte und Normen zu vermitteln. Es gibt einen Raum für Diskussionen, aber es muss auch noch Grenzen geben.
- Akzeptanz zeigen: Zeigt euren Kindern, dass ihr sie liebt und akzeptiert, egal welche Phase sie gerade durchlaufen. Wenn es in Schule oder Freundeskreis gerade Ärger gibt, sollten wir zumindest noch Zuhause einen Zufluchtsort bieten.
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Schlüsselfrage: Wann ist die Pubertät am schlimmsten?
Viele Eltern sind sich unsicher, wann genau die Pubertät bei ihren Kindern beginnt. Hierzu finden sich auch einige Missverständnisse in Online-Foren und Elternblogs. Aus Sicht der Wissenschaft lässt sich zumindest zum Beginn der Pubertät Folgendes verallgemeinern.
- Bei Mädchen beginnt die Pubertät im Alter von neun bis zwölf Jahren.
- Bei den meisten Jungen beginnt die Pubertät zwischen dem zehnten und 14. Lebensjahr – als später als bei Mädchen.
Die Pubertät endet nicht von heute auf morgen. Die meisten Mädchen sind mit spätestens 14 Jahren, die meisten Jungen mit 16 Jahren geschlechtsreif. Das Körperwachstum ist bei Mädchen üblicherweise mit 16 Jahren, bei Jungen mit 19 Jahren abgeschlossen, Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel.
Wann ist die Pubertät am schlimmsten?
Die Intensität der Pubertät kann von Person zu Person stark variieren, daher gibt es nicht den einen Zeitraum der schlimmsten Pubertät. Oft wird jedoch von heranwachsenden Menschen berichtet, dass die mittleren Jahre der Pubertät als besonders herausfordernd empfunden werden.
In dieser Zeit sind die körperlichen Veränderungen am deutlichsten und die hormonellen Schwankungen am stärksten. Jugendliche sind in diesem Stadium oft besonders empfindlich, unsicher und auf der Suche nach ihrer Identität.
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Wann ist die Pubertät am schlimmsten? Fazit
Die Pubertät ist eine herausfordernde Zeit, die viel Verständnis, Geduld und Unterstützung seitens der Eltern erfordert. Gleichzeitig gehen Eltern in dieser Phase oft selbst noch durch die Rush-Hour des Lebens, wo Familie, Partnerschaft, eigene Eltern, Karriere etc. jongliert werden müssen.
Nur durch offene Kommunikation, klare Grenzen und die Förderung eines positiven Selbstbildes können wir als Familie diese turbulente Phase gemeinsam meistern. Die Pubertät den Grundstein für den Weg ins Erwachsenenleben und ist eine entscheidende Phase in der Entwicklung eines jeden Menschen.
Es lohnt sich also, in dieser wichtigen und spannenden Phase noch einmal sehr intensiv für unsere Kinder da zu sein. Bestenfalls gehen unsere Kids danach selbstbewusst und selbstbestimmt ihren eigenen Weg – was das größte Kompliment an die Eltern ist.
Weitere Tipps vom Familienministerium: Familie in der Pubertät – Anregungen und Tipps
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3 Antworten
IMMER!
Bei mir war das ziemlich spät, bei unseren Kids sehr früh. Hängt auch mit Ernährung und Hormonen zusammen. Laut Forschung beginnt die Pubertät ja auch immer früher. Bei uns war es aber rebellischer als heute, finde ich. Wir reden zuhause auch eher auf Augenhöhe. Mein Alter Herr war da noch ganz anders drauf. Gut, dass sich die Zeiten ändern. Wird nicht alles besser. Aber manches schon.
bei meiner tochter zur zeit jeden tag. aber wir packen das schon. mit geduld, geduld, geduld – und weniger tiktok;) an alle eltern da draußen (und mich) : das geht vorbei 😉 🙂